Der Sachkundenachweis: Worauf Immobilienmakler und Verwalter in Zukunft achten müssen!

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Der Sachkundenachweis für gewerbliche Immobilienmakler und -verwalter wurde lange Zeit diskutiert. Denn während bislang jeder, auch ohne Ausbildung, als Makler für Immobilien tätig werden konnte, würde der Sachkundenachweis zu gravierenden Veränderungen führen. Nun wurde der Nachweis schließlich vom Bundeskabinett verabschiedet. Was das für Sie als Immobilienmakler bedeutet? Das verraten wir Ihnen hier.

Neue Regelungen für angehende Immobilienmakler und -verwalter

Der Sachkundenachweis als gesetzliche Vorschrift soll zum Oktober 2017 definitiv in Kraft treten. Dabei geht es vor allem um einen Gesetzesentwurf zur Einführung einer Berufszulassungsregelung – und damit auch um mehr Qualität in der Branche. Denn bisher brauchte man keinerlei Ausbildung, Nachweis oder Zertifikat um als Immobilienmakler und -verwalter tätig zu werden.

Forderung vom Verband der Immobilienbranche

Die fehlende Nachweispflicht führte dazu, dass sich ebene auch „schwarze Schafe“ als Makler etablieren konnten. Die negativen Vorfälle ließen nicht lange auf sich warten. Zum einen forderten Klienten eine Prüfung der Makler, zum anderen wollten auch seriöse Makler einen Nachweis zur Sachkunde, um ihren guten Ruf zu schützen.

So bekommen Makler und Verwalter ihren Sachkundenachweis

Um einen sachkundenachweis zu erhalten, werden angehende Makler und Verwalter von den Industrie- und Handelskammern der einzelnen Bundesländer geprüft. Diese Prüfung geht einher mit entsprechenden Lehrgängen. Allerdings wurde eine Ausnahmeregelung für bereits langjährig tätige Makler geschaffen. Wer mindestens sechs Jahre im Geschäft ist, kann seine berufliche Kompetenz mit entsprechenden Unterlagen zur Prüfung einreichen.

Fristen und Kosten

Wichtig zu beachten ist, dass Makler, die aktuell eine Erlaubnis nach § 34c der Gewerbeordnung besitzen, innerhalb von maximal 12 Monaten den Sachkundenachweis bei der Behörde vorlegen. Wer diesen Nachweis nicht erbringt, darf auch nicht weiter als Makler tätig sein.

Die genauen Prüfungsinhalte und der -umfang werden übrigens noch von der IHK erarbeitet. Klar ist allerdings schon, dass Sie als angehender Immobilienmakler und -verwalter mit entsprechenden Gebühren rechnen müssen. Die IHK-Kosten werden etwa 300–500€ betragen. Darüber hinaus müssen Kosten für die Prüfungsvorbereitungen mit etwa 700–1.500€ kalkuliert werden.

Wer die Kosten und die Prüfung auf sich genommen hat, kann sich anschließend als stolzer Träger des Sachkundenachweises bezeichnen – und seiner Kundschaft von Anfang an erstklassige Expertise zusichern.